Stipendiaten

Wir fördern Jugendliche aus armen Verhältnissen, die in ihren Pfarrgemeinden und Dorfgemeinschaften Rückhalt haben. Bevorzugt aufgenommen wurden in früheren Jahren Opfer des Bürgerkriegs, inzwischen vor allem Jugendliche in wirtschaftlichen Notlagen.
Ija´tz-Stipendiaten sollen sich durch das Stipendium ausschließlich ihrer Ausbildung (Oberstufe oder Studium) und gemeinnütziger Arbeit widmen können und bereit sein, das Empfangene an ihre Heimatdörfer und durch Arbeit in gemeinnützigen Projekten zurückzuzahlen.

Stipendiaten des Proyecto Ija´tz zeichnen sich aus durch:

  • Soziales Bewusstsein und Verantwortungsgefühl
  • Überdurchschnittliche akademische Leistungen
  • Den Wunsch, nach Abschluss ihrer Ausbildung in Guatemala zu bleiben und zur Entwicklung des Landes beizutragen

Einer der größten Erfolge ist sicherlich, dass bisher mehr als 300 junge Guatemalteken auf ihrem Bildungsweg in Schule oder Universität durch das Proyecto Ija´tz begleitet werden konnten.

Wir unterstützen jährlich etwa 50 Stipendiaten, je zur Hälfte Schüler und Studenten. Unsere Studenten vertreten verschiedenste Fachrichtungen: Medizin, Architektur, Betriebswirtschaft, Psychologie, Soziale Arbeit, Jura. u.a. Bei der Stipendienvergabe werden Herkunft, familiäre Situation, Alter und Motivation ebenso berücksichtigt wie der Frauenanteil, der im Proyecto Ija’tz über 50 Prozent liegt.

Voraussetzungen für eine Bewerbung:

  • Berechtigung zum Besuch der Oberstufe oder Zulassung zum Studium an einer Universität
  • jünger als 25 Jahre
  • ohne familiäre Verpflichtungen (unverheiratet, ohne Kinder und ohne zu pflegende Angehörige)
  • Engagement in ihrer Heimatgemeinde
  • soziales Verantwortungsbewusstsein
  • der Wille, nach dem Schul- bzw. Universitätsabschluss in Guatemala zu bleiben und zur integralen Entwicklung des Landes beizutragen

Die Stipendiaten können auch bei Entscheidungen mitbestimmen, die das Projekt betreffen. Der Stipendiatenrat Q´anil besteht derzeit aus fünf Stipendiaten, die sich beim Vorstand und der Direktion des Projektes für die Interessen der anderen Jugendlichen einsetzten können.